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Geschichte

IconBei den Farmern waren die Maine Coon als Ratten und Mäusefänger immer sehr beliebt, da sie ausgezeichnete Jäger sind und sich stets selbst versorgen konnten. Die erste namentliche Überlieferung einer Maine-Coon-Katze findet sich in dem 1903 erschienenen Buch "The book of the cat" von Frances Simpson und berichtet von einem schwarz-weißen Kater namens "Kapitän Jenks" der seit 1861 bei Mrs. F.R. Pierce gelebt haben soll. In diesem Buch führt Mrs. Pierce aus, daß bereits in den sechziger Jahren Maine Coon ausgestellt worden sind, deutlich vor Beginn regulärer Katzenausstellungen. Sie sollen im Rahmen von Jahrmärkten und Viehmärkten ausgestellt worden sein, bei denen neben Nutzvieh auch immer wieder Hunde und Katzen ausgestellt und prämiert wurden. Zu dieser Zeit wurde die Maine Coon noch als "Snughead, Shag oder Coon" bezeichnet und kam aufgrund ihres ausgezeichneten Rufes als Ratten- und Mäusefängers zu Ruhm.

IconAls eigenständige Rasse wird die Maine Coon seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhundert geführt und bewertet. 1895 gewann im Madison Square Garden in New York erstmals eine browntabby Maine Coon mit Namen "Cosie" eine große Ausstellung. Kurze Zeit später begann man überall in den USA mit großen Katzenausstellungen, es gab die ersten Katzenpublikationen und 1908 wurde die "CFA" (Cat Fanciers Association) gegründet. In ihrem ersten Zuchtbuch wurden 28 Maine Coon erwähnt.

IconZu dieser Zeit eroberten die importierten Rassen wie Perser und Siam als Statussymbole die USA und wurden auch bei den Preisrichtern immer beliebter und den Maine Coon vorgezogen. Den letzten Ausstellungserfolg hatte eine Maine Coon 1911 in Portland. Lediglich in Neu England blieb man der Rasse treu und führte weiterhin Stammbäume. So gründete man Anfang der fünfziger Jahre den "Central Maine Cat Club" der sich zum Ziel gesetzt hatte, die Popularität der Maine Coon wieder zu steigern. Man begann wieder an Ausstellungen teilzunehmen und Stammbäume auszugeben. Auch wurde ein erster Zuchtstandard ausgearbeitet.

Icon1968 wurde dann die "Maine Coon Breeders and Fanciers Association" (MCBFA) gegründet. Ziel war die Wiederanerkennung der Maine Coon als eigenständige Rasse und die Ausarbeitung eines endgültigen Standards.
Eine Besonderheit dieses Standards ist, daß das beschriebene Zuchtziel die Erhaltung der Wildform ist und nicht das Erreichen bestimmter Zuchtziele. Das beschreibt den Gedanken der Maine Coon Zucht: Bewahren, nicht Verändern!
Wenige Jahre später wurden Maine Coon von allen Verbänden - mit Ausnahme der CFA, hier dauerte es bis 1976 - anerkannt. Die MCBFA hatte ihr Ziel erreicht.

IconDa der vorhandene Bestand an Maine Coon jedoch nicht ausreichte, um die Zucht sicherzustellen, erlaubte man bis 1982 sogenannte "Wildfänge" (Foundation Cats). Nachdem diese Tiere durch Vererbung in der Nachzucht bewiesen hatten, daß sie Maine Coons waren, wurden sie registriert und zur Zucht verwendet und konnten z.T. sogar Champion werden.

 

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